Erweitertes Leistungsspektrum

Um meinen Patienten noch gezielter Hilfe anbieten zu können, ist die regelmäßige Fortbildung
ein wichtiger Baustein meiner Arbeit. So gehört die Schematherapie als Weiterentwicklung der
kognitiven Verhaltenstherapie ab sofort ebenfalls zum Leistungsspektrum der Praxis.

Die Wirksamkeit der Schematherapie wurde in wissenschaftlichen Untersuchungen eindrucksvoll
nachgewiesen. Besonders hilfreich erweist sich die Schematherapie vor allem bei der Behandlung
von Angststörungen, Essstörungen, Depressionen und Persönlichkeitsstörungen.

Was ist Schematherapie?

Der Ansatz

Die Schematherapie vereint Ansätze aus unterschiedlichen Therapierichtungen (z. B. Verhaltenstherapie, Gestalttherapie, Hypnotherapie, tiefenpsychologisch-orientierte Therapie, etc.).
Diese Therapieform dient vor allem der Auflösung emotionaler Blockaden sowie in der Kindheit erlernter und dysfunktionaler (schädlicher) Muster, sogenannter Schemata.

Diese entstehen in der Kindheit durch unerfüllte zentrale Grundbedürfnisse und werden in der Gegenwart in bestimmten Situationen ausgelöst. Die Schemata beinhalten i.d.R. intensive Emotionen (z.B. Wut, Angst, Traurigkeit, Hilflosigkeit, Verletzbarkeit) mit charakteristischen Symptomen (z.B. Anspannung, Beklemmung, Unruhe, etc.) sowie negative Grundannahmen, welche sich über Jahre verfestigt haben und immer wieder zu automatisierten, unangepassten Reaktionen in diversen Situationen führen.

Zur Therapie:

In der Schematherapie wird ein großer Stellenwert auf eine gute, vertrauensvolle und emphatische Beziehung zwischen dem Therapeuten und dem Patienten gelegt. Im Laufe der Therapie können Situationen, in denen die Schemata aktiviert werden ("Triggersituationen"), frühzeitig erkannt sowie korrigierende emotionale Erfahrungen mit neuen adäquaten Verhaltensweisen ermöglicht werden. Dabei wird ein Verständnis zur Verknüpfung zwischen der Kindheit und der aktuellen Lebenssituation gefördert sowie ein Kontakt zu den emotionalen Grundbedürfnissen hergestellt.

Mit Hilfe spezieller erlebnisaktivierender Techniken (z.B. Stuhl- und Imaginationsübungen) können die unerfüllten Bedürfnisse wahrgenommen und mit Hilfe des gesunden Anteils angemessen befriedigt werden. Durch das wiederholende Einüben der neuen Reaktionen, kann ein neues Spektrum an Möglichkeiten erzielt und die Lebensqualität deutlich gesteigert werden.